Doch was wäre, wenn die Wirkung deiner Veranstaltung Wochen vorher beginnt – und lange danach nachhallt?
In einer Welt voller Reize und kurzlebiger Eindrücke ist es eine Herausforderung, mit Corporate Events nachhaltige Wirkung zu erzielen. Der Schlüssel liegt dabei oft nicht nur im Event selbst, sondern in dem, was davor und danach passiert. Vorfreude und Erinnerung sind zwei kraftvolle Hebel, um genau das zu erreichen: eine emotionale Verlängerung, die deinen Event unvergesslich macht – und echte Veränderung bewirken kann.
1. Wirkung beginnt lange vor dem Event
Der erste Fehler passiert oft, bevor der erste Gast überhaupt eingeladen ist: Die Wirkung des Events wird nicht klar definiert. Dabei ist sie das strategische Fundament jeder Veranstaltung. Was sollen die Teilnehmenden denken, fühlen oder tun – während und nach dem Event?
Die gewünschte Wirkung sollte bereits in der Konzeptionsphase formuliert werden. Denn sie bestimmt, welche Inhalte vermittelt, welche Emotionen geweckt und welche Erfahrungen inszeniert werden. Eine unklare Wirkung führt zu einem austauschbaren Erlebnis – eine gezielte Wirkung hingegen macht aus einer Information einen Handlungsimpuls.
Tipp: Formuliere die angestrebte Wirkung so konkret wie möglich – z. B. «Teilnehmende sollen sich mit unseren Unternehmenswerten identifizieren» oder «Kund/innen sollen unsere Marke mit Innovationskraft verbinden».
2. Die Macht der Vorfreude – unterschätzt und wirkungsvoll
Psychologische Studien zeigen: Die grösste Glücksintensität erleben Menschen oft nicht im Moment selbst, sondern in der Vorfreude darauf. Dieses Prinzip lässt sich perfekt auf Events übertragen. Statt nüchterner E-Mail-Einladungen lohnt es sich, gezielt emotionale Anker zu setzen:
Vorfreude wirkt wie ein Verstärker: Wer mit positiver Erwartung kommt, ist empfänglicher für Inhalte – und bewertet das Erlebte nachhaltiger.
3. Die richtige Botschaft – klar und emotional
Die Botschaft eines Events ist mehr als ein Claim auf dem Roll-up. Sie ist der Ankerpunkt, an dem sich alle Massnahmen – vor, während und nach dem Event – ausrichten sollten. Dabei ist entscheidend, zwischen Botschaft und Wirkung zu unterscheiden:
Nur wenn beides zusammenpasst, entsteht ein Event, das nicht nur informiert, sondern bewegt.
4. Nach dem Event ist vor der Wirkung
Ein starkes Event endet nicht mit dem Applaus. Die Erinnerung daran ist ein strategisches Kommunikationsfeld, das viel zu oft ungenutzt bleibt. Dabei bietet die Nachbereitung viele Chancen, um die Wirkung zu vertiefen:
Diese Inhalte sollten bereits in der Planungsphase mitgedacht werden. Fotograf/innen und Videoteams brauchen ein klares Briefing, welche Momente einzufangen sind.
5. Die emotionale Dramaturgie denken – von Anfang bis Nachklang
Ein gelungenes Event ist wie eine gute Geschichte mit Anfang, Höhepunkt und Nachklang. Wer nur den Höhepunkt inszeniert, verschenkt emotionale Potenziale. Events funktionieren ähnlich wie Urlaube: Vorfreude, Erlebnis und Erinnerung sind die drei zentralen Phasen – und alle lassen sich gestalten.
Ein Event, das begeistert und verändert, entsteht nicht zufällig. Es ist das Resultat einer durchdachten Dramaturgie – vom ersten Teaser bis zum letzten Posting. Wer die Kraft von Vorfreude und Erinnerung gezielt einsetzt, verdoppelt die Wirkung seines Events – und sorgt dafür, dass noch lange darüber gesprochen wird.