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08. September 2025

Die Wirkung deines Events verlängern

Mit strategischer Vorfreude und Erinnerung

Viele Events verpuffen, sobald das letzte Licht erlischt.

Doch was wäre, wenn die Wirkung deiner Veranstaltung Wochen vorher beginnt – und lange danach nachhallt?

In einer Welt voller Reize und kurzlebiger Eindrücke ist es eine Herausforderung, mit Corporate Events nachhaltige Wirkung zu erzielen. Der Schlüssel liegt dabei oft nicht nur im Event selbst, sondern in dem, was davor und danach passiert. Vorfreude und Erinnerung sind zwei kraftvolle Hebel, um genau das zu erreichen: eine emotionale Verlängerung, die deinen Event unvergesslich macht – und echte Veränderung bewirken kann.

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1. Wirkung beginnt lange vor dem Event

Der erste Fehler passiert oft, bevor der erste Gast überhaupt eingeladen ist: Die Wirkung des Events wird nicht klar definiert. Dabei ist sie das strategische Fundament jeder Veranstaltung. Was sollen die Teilnehmenden denken, fühlen oder tun – während und nach dem Event?

Die gewünschte Wirkung sollte bereits in der Konzeptionsphase formuliert werden. Denn sie bestimmt, welche Inhalte vermittelt, welche Emotionen geweckt und welche Erfahrungen inszeniert werden. Eine unklare Wirkung führt zu einem austauschbaren Erlebnis – eine gezielte Wirkung hingegen macht aus einer Information einen Handlungsimpuls.

Tipp: Formuliere die angestrebte Wirkung so konkret wie möglich – z. B. «Teilnehmende sollen sich mit unseren Unternehmenswerten identifizieren» oder «Kund/innen sollen unsere Marke mit Innovationskraft verbinden».

 

2. Die Macht der Vorfreude – unterschätzt und wirkungsvoll

Psychologische Studien zeigen: Die grösste Glücksintensität erleben Menschen oft nicht im Moment selbst, sondern in der Vorfreude darauf. Dieses Prinzip lässt sich perfekt auf Events übertragen. Statt nüchterner E-Mail-Einladungen lohnt es sich, gezielt emotionale Anker zu setzen:

  • Storytelling in der Einladung: Erzähle nicht nur wann und wo, sondern warum das Event besonders ist.
  • Teaser-Kampagnen: Kurze Video- oder Bildimpulse auf Social Media erzeugen Neugier.
  • Interaktive Vorabaktionen: Umfragen, kleine Challenges oder exklusive Hintergrundinfos aktivieren die Zielgruppe emotional.

Vorfreude wirkt wie ein Verstärker: Wer mit positiver Erwartung kommt, ist empfänglicher für Inhalte – und bewertet das Erlebte nachhaltiger.

 

3. Die richtige Botschaft – klar und emotional

Die Botschaft eines Events ist mehr als ein Claim auf dem Roll-up. Sie ist der Ankerpunkt, an dem sich alle Massnahmen – vor, während und nach dem Event – ausrichten sollten. Dabei ist entscheidend, zwischen Botschaft und Wirkung zu unterscheiden:

  • Die Botschaft ist das, was gesagt wird («Wir fördern Zusammenarbeit auf Augenhöhe»).
  • Die Wirkung ist das, was ankommt und nachwirkt («Ich fühle mich als Teil einer starken Gemeinschaft»).

Nur wenn beides zusammenpasst, entsteht ein Event, das nicht nur informiert, sondern bewegt.

 

4. Nach dem Event ist vor der Wirkung

Ein starkes Event endet nicht mit dem Applaus. Die Erinnerung daran ist ein strategisches Kommunikationsfeld, das viel zu oft ungenutzt bleibt. Dabei bietet die Nachbereitung viele Chancen, um die Wirkung zu vertiefen:

  • Emotionale Bildsprache: Zeige Highlights, die echte Emotionen einfangen – keine austauschbaren Gruppenfotos.
  • Rückblick-Videos mit dramaturgischem Feingefühl: Welche Momente haben berührt, überrascht oder begeistert?
  • Zielgerichtete Nachkommunikation: Knüpfe an die Kernbotschaft an und ermögliche Anschlussaktionen.

Diese Inhalte sollten bereits in der Planungsphase mitgedacht werden. Fotograf/innen und Videoteams brauchen ein klares Briefing, welche Momente einzufangen sind.

 

5. Die emotionale Dramaturgie denken – von Anfang bis Nachklang

Ein gelungenes Event ist wie eine gute Geschichte mit Anfang, Höhepunkt und Nachklang. Wer nur den Höhepunkt inszeniert, verschenkt emotionale Potenziale. Events funktionieren ähnlich wie Urlaube: Vorfreude, Erlebnis und Erinnerung sind die drei zentralen Phasen – und alle lassen sich gestalten.

  • Vor dem Event: Erwartungen wecken, Neugierde auslösen, Zugehörigkeit stärken.
  • Während des Events: Emotionen und Inhalte authentisch und sinnlich erfahrbar machen.
  • Nach dem Event: Glücksmomente wiederholen, Erlebnisse feiern, Botschaft verankern.

Fazit: Wer Wirkung will, muss sie strategisch denken

Ein Event, das begeistert und verändert, entsteht nicht zufällig. Es ist das Resultat einer durchdachten Dramaturgie – vom ersten Teaser bis zum letzten Posting. Wer die Kraft von Vorfreude und Erinnerung gezielt einsetzt, verdoppelt die Wirkung seines Events – und sorgt dafür, dass noch lange darüber gesprochen wird.

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